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Presseerklärung zur Position der Bibelgemeinde Lage zum Artikel der Lippischen Landeszeitung vom 24.12.2021


Da mir die Zeit fehlt auf alle, zum Teil hasserfüllte Mails zu antworten, gebe ich hiermit eine kurze Presseerklärung der Bibelgemeinde Lage wieder.

Unsere Gemeinde ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung voll bewußt und nimmt diese wahr. Deshalb haben wir seit April 2020 mit einigen Freikirchen aus Lage den Dialog sowohl mit dem Bürgermeister als auch dem Stadtrat der Stadt Lage gesucht, um sowohl unsere Bereitschaft zur Mitarbeit als auch unsere theologische Überzeugung und Gewissensbindung zu kommunizieren.

Bereits seit April 2020 lassen wir in einem Fortsetzungsfeststellungsantrag von dem Verwaltungsgericht Minden prüfen, ob die Stadt Lage überhaupt die Ermächtigungsgrundlage hatte, die Verordnung vom 30. März in der vorliegenden Fassung  zu erlassen. Das Urteil steht noch aus.

Wir sind nicht die einzige christliche Institution, die sich dafür einsetzt, dass die Kirchentüren für alle Menschen ohne jegliche Diskriminierung geöffnet bleiben müssen. So forderte zum Beispiel das Erzbistum Freiburg: „Die freie Religionsausübung ist ein besonders geschütztes Recht. Daher finden öffentliche Gottesdienste ohne 2-G/3-G-Regelung statt. Der Zugang soll für alle Menschen möglich sein – unabhängig davon, ob die Person immunisiert oder getestet ist.“

In einem Beitrag zum Weihnachtsfest kritisierte die Neue Züricher Zeitung (NZZ) die 2-G-Regel als einen Verstoß gegen den „Geist der Weihnacht“.

Es ist entgegen einer Behauptung der Lippischen Landeszeitung vom 24.12.2021 auch nicht richtig, dass wir die Corona-Tests „generell ablehnen“.  Im säkularen Bereich nehmen die Mitglieder unserer Gemeinde die üblichen Testauflagen selbstverständlich wahr. Wir halten es aber für theologisch nicht verantwortbar, einen Corona-Test zur Bedingung für die Teilnahme an einem christlichen Gottesdienst zu machen. Vielmehr fördern wir die Eigenverantwortung des Einzelnen, sorgfältig darauf zu achten, bei entsprechenden Symptomen jegliche Ansteckungsmöglichkeit zu vermeiden.

Wir sind nicht wissenschaftsfeindlich, sondern verfolgen aufmerksam die medizinische und juristische Debatte zur Bewältigung der aktuellen Situation. Die Panikmache seitens der Politik und Medien verfolgen wir mit einer großen Besorgnis. Viele bekannte Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verfolgen die Aushebelung des Grundgesetzes und die Übergriffigkeit des Staates mit großer Sorge. Von diesen Berichten sehen wir kaum etwas in den sogenannten Mainstream Medien, sondern nur auf Alternativmedien. Um ein paar Namen zu nennen, der ehemalige Nachrichtensprecher Peter Hahne auf der Platform Indubio vom 26.12.2021,  oder der uns allen bekannte ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Dr. Hans – Georg Maaßen auf Hallo Meinung.  Die aktuelle Situation ist keineswegs alternativlos, wie es uns ständig geschildert wird. Vielmehr beobachten wir ein Impfversagen, welches uns gegen jeden menschlichen Verstand, mit einem missionarischen Eifer angepriesen wird.

In der angespannten gesellschaftlichen Situation, die für viele Menschen starke seelische Probleme und Vereinsamung hervorruft, gehört es zu unserer seelsorgerlichen Verantwortung, jede Form von Ausgrenzung zu vermeiden.

Peter Dridiger